Voraussetzungen, Struktur und Folgen von Siedlung und Landnutzung zur Zeit der Trichterbecher- und Einzelgrabkultur in Nordwestdeutschland
Der nordwestliche Teil Niedersachsens gehörte während des 4. und der 2. Hälfte des 3. Jt. v. Chr. zum Siedlungsgebiet der Westgruppe der Trichterbecherkultur und der nachfolgenden Einzelgrabkultur. Hiervon zeugen insbesondere die immer noch zahlreich vorhandenen Großsteingräber und Grabhügel; vereinzelt sind auch zeitgleiche Siedlungen und Depotfunde bekannt, so dass gute Voraussetzungen vorhanden sind, um das Beziehungsgeflecht zwischen Siedlungen und Gräbern bzw. Grabmonumenten zu erforschen.
Im Rahmen des Projekts konzentrieren sich die Untersuchungen auf fünf Kleinregionen, die sowohl den unmittelbaren Küstenraum als auch das Hinterland repräsentieren. In ihnen sollen exemplarisch die strukturellen Zusammenhänge der genannten Fundplatzensembles offen gelegt werden.
Die multidisziplinäre Erforschung der Auswirkungen der Einführung der neolithischen Wirtschaftsweise auf die umliegenden Landschaften bildet einen weiteren Schwerpunkt dieses Projektes.